Regelmäßige Bewegung gilt gerade bei einem Bürojob als eine tägliche Herausforderung. Der G DATA Health Care Day soll deshalb die Mitarbeitenden daran erinnern und sie dazu motivieren, selbst aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun. Daher gab es an dem Tag neben einem umfangreichen Vortragsprogramm auch Möglichkeiten, seine eigene Fitness zu testen. Das Besondere: Alle Mitarbeitenden konnten eigene Vorträge und Workshops zu den Themen physische und psychische Gesundheit halten. Neben der Beteiligung der Mitarbeitenden hat sich auch unsere HR-Abteilung Gedanken darüber gemacht, welche Art von Gesundheitschecks einen Mehrwert bieten und spannende Kooperationen organisiert.
Über die Autorin
Seit Juni 2024 bin ich im Rahmen meiner Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement für fünf Monate in der Unternehmenskommunikation tätig und habe das erste Mal ein Event dieser Art begleitet. Die kommunikative Begleitung von Events ist eine der Aufgaben, die die Kolleginnen und Kollegen im Team Corporate Communications haben. Da der Tag auch auf Social Media thematisiert werden sollte, habe ich mir überlegt, welche Inhalte für die Plattform Instagram relevant und ansprechend sind. Angefangen habe ich deshalb mit einem Kurzvideo, in dem ich die Veranstaltung erklärt habe. Anschließend habe ich mit Fotos ein paar Einblicke in einzelne Programmpunkte gegeben. Diese finden Sie bei Interesse in den Highlights auf unserem Instagram-Kanal. Da mir im Laufe des Tages die Frage aufkam, warum G DATA diesen Health Care Day überhaupt anbietet, habe ich mit Khai-Nhinh-Hausotte, Personalreferentin bei G DATA CyberDefense, gesprochen. Sie hat bei der Organisation des Tages mitgewirkt und mir einige Fragen beantwortet.
Khai-Nhinh, warum veranstalten wir bei G DATA den Health Care Day?
Khai-Nhinh Hausotte: Der Tag soll vor allem das Bewusstsein der Mitarbeitenden für ihre Gesundheit fördern. Wir haben dazu den Fokus auf Prävention gelegt. Als Arbeitgeber möchten wir jedem die Möglichkeit eines Gesundheitschecks bieten, da uns das Wohl unserer Mitarbeitenden am Herzen liegt.
Vorträge und Workshops: Mitmachen statt nur zusehen
Die von den Mitarbeitenden organisierten Themen und Formate waren bunt gemischt – der Fokus lag aber stets auf dem körperlichen und mentalen Wohlbefinden. Um sowohl Körper als auch Geist anzusprechen, gab es beispielsweise verschiedene Workshop-Angebote wie Taiji und Qigong, bei denen wir uns gemeinsam sportlich betätigten. Außerdem fanden Vorträge statt, in denen wir unter anderem erfahren haben, was für Auswirkungen ein positives Mindset auf unsere Psyche hat. Einige Mitarbeitende stellten auch ihre ehrenamtlichen Nebentätigkeiten bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim THW und beim DLRG vor. Sie haben von echten Fällen berichtet und spannende Einblicke in die Arbeitsabläufe „hinter den Kulissen“ gegeben. In der G DATA Eventhalle haben sich außerdem verschiedene Teams vorgestellt, die regelmäßig gemeinsam Sport machen. Ich war überrascht, dass wir davon so viele haben! Es gibt zum Beispiel Gruppen für Fußball, den Tough Mudder Lauf, Cycling, Badminton, Wasserski und Running. Diese Sportgruppen (bei uns auch Sportgilden genannt) erhalten finanzielle Unterstützung von G DATA. Da ich bisher nicht viel über dieses Konzept wusste, habe ich bei Khai-Nhinh nachgefragt.
Die verschiedenen Sportgilden bei G DATA bezuschussen wir finanziell mit 50 Prozent. Das heißt, wir übernehmen beispielsweise die Hälfte des Eintrittspreises oder der Platzmiete. Der Grund dafür ist, dass ein Großteil der Mitarbeitenden täglich im Sitzen arbeitet. Wir möchten durch unser Sportangebot einen Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit bieten. Dabei haben alle Sportarten den gleichen Stellenwert. Möchte also jemand eine neue Sportgilde ins Leben rufen und hat genügend Teilnehmende, so wird diese selbstverständlich mit aufgenommen.
Ich selbst habe auch einige Angebote ausprobiert, wie zum Beispiel den Taiji-Workshop. Taiji wird auch Schattenboxen genannt und ist eine Mischung aus Bewegungen der uralten chinesischen Kampfkunst und Meditation. Die sanfte, aber effektive Ausführung kann sich positiv auf Körper und Geist auswirken. Ich konnte mir erst gar nichts darunter vorstellen und war dann positiv überrascht. Die Bewegungen haben eine sehr entspannende Wirkung und lockern die Schultern sowie den oberen Rücken. Dabei sehen sie auch noch cool aus – ich habe mich ein bisschen gefühlt, wie in einem Kung-Fu-Film! Außerdem habe ich mir einen Vortrag über die „Four Agreements“ angehört, welcher mich noch im Nachhinein zum Nachdenken gebracht hat. Die Mitarbeiterin hatte sich hier auf ein gleichnamiges Buch bezogen und uns die „Vier Versprechen für ein glückliches Leben“ anhand von Beispielen nähergebracht, die auf den Arbeitsalltag bezogen waren. Diese Präsentation hat mir gezeigt, was für eine Kraft unsere Gedanken und eine positive Grundeinstellung haben können: Man muss sich nur darauf einlassen.
Kooperationsangebote testen unsere körperliche Fitness
Für die Gesundheitschecks hat unsere HR-Abteilung sich drei verschiedene Kooperationen mit der Techniker Krankenkasse einfallen lassen und außerdem eine Thai-Massage organisiert.
Das „fly with ICAROS“ ist beispielsweise eine Mischung aus Fitnessgerät und Flugsimulator, das vor allem die Körperspannung und Reflexe trainiert. Mit einer VR-Brille fliegt man durch eine virtuelle Alpenlandschaft und muss möglichst viele Leuchtringe treffen. Das habe ich natürlich ausprobiert und kann sagen: Es war eine echt spannende Erfahrung! Anfangs hatte ich erst das Gefühl, jeden Moment vom Gerät zu fallen, da es durch seine mehrdimensionale Beweglichkeit schon auf kleinste Bewegungen des Körpers reagiert. Sobald man sich daran aber gewöhnt hat, macht es ziemlich viel Spaß und ist definitiv anstrengender, als es aussieht. Ich kann dieses „etwas andere Sportgerät“ jedem nur empfehlen!
Anschließend war ich bei der traditionellen Thai-Massage. Sie kombiniert Druckpunktmassagen mit aus dem Yoga entnommenen Streckpositionen und Dehnbewegungen, um verschiedenen Schmerzen vorzubeugen. Mir hat die Massage sehr gut getan, da auch ich durch das viele Sitzen im Büro oft Verspannungen in den Schultern und im Nacken spüre. Während der Behandlung widmete sich die Masseurin gekonnt meinen verhärteten Stellen im Schulter- und Nackenbereich, was anfangs ziemlich geschmerzt hat. Am nächsten Tag war dieses Gefühl aber weg und die Verspannungen deutlich gelockert!
Weitere Angebote waren eine Körperanalysenwaage und ein Wirbelsäulen-Screening. Das Wirbelsäulen-Screening soll eventuelle Fehlstellungen der Wirbelsäule erkennen. Dafür misst es das Profil der Wirbelsäule im aufrechten Stand, die Gesamtbeweglichkeit einzelner Wirbelsäulenabschnitte und die Stabilisierungsfähigkeit durch die Rumpfmuskulatur. Die Körperanalysenwaage dient hingegen der Ermittlung verschiedener Gesundheitsfaktoren. Dazu misst sie nicht nur das Körpergewicht, sondern auch das Gleichgewicht zwischen Wasser, Muskeln und Fett im Körper. Es ist wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen diesen Faktoren zu haben. Bei beiden Messungen gab es im Anschluss die Möglichkeit für ein Beratungsgespräch, um die Auswertungen zu besprechen.
Was ich vom Health Care Day mitnehme
Ich finde: Der Tag hat sich gelohnt! Es war definitiv hilfreich, durch die Analysen mehr über seinen Körper zu erfahren und über präventive Maßnahmen aufgeklärt zu werden. Der Tag hat mir außerdem nochmal gezeigt, welch große Bedeutung mentale Gesundheit hat. Am Arbeitsplatz lauern viele Stressfaktoren, wie zum Beispiel ein vollgeladener Arbeitstag, an dem gefühlt jeder etwas von einem möchte. Wichtig ist, dass man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen darf und diese Dinge nicht persönlich nimmt. Einen schlechten Tag hat jeder mal und manche Tage haben auch einfach eine höhere Arbeitsdichte als andere. Warum also über Sachen aufregen, die wir selbst nicht in der Hand haben? Das eigene Mindset ist hier das, was zählt. Der Health Care Day hat meiner Meinung außerdem viele von uns enger zusammengebracht. Durch die Workshops und Vorträge kam man häufig ins Gespräch mit Mitarbeitenden, mit denen sonst eher selten Kontakt besteht, da sie in ganz anderen Abteilungen arbeiten. So haben wir viele neue Perspektiven kennengelernt. Ich denke ich spreche daher im Namen vieler Mitarbeitenden, wenn ich sage: Es könnte solche Tage gerne noch viel öfter geben!
Das Feedback zum Health Care Day war sehr positiv. Der Gesundheitsfokus kam bei den Mitarbeitenden gut an und viele haben geäußert, dass so ein Tag durchaus wertgeschätzt wird. Das freut uns natürlich zu hören. Durch die unterschiedlichen Programmpunkte war für jeden Geschmack etwas Passendes dabei und die Gesundheitschecks haben gemeinsam mit den präventiven Handlungsempfehlungen für einen Mehrwert gesorgt.
