2. Überprüfen Sie Apps
Prüfen Sie, welche Berechtigungen eine App verlangt, bevor Ihr Kind diese installiert. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder nicht selbstständig beliebige Programme installieren können. Um das zu gewährleisten, sollten Sie den App Store mit einem Passwort versehen, das nur Ihnen bekannt ist.
3. Treffen Sie Vereinbarungen
Treffen Sie Vereinbarungen für die Nutzung digitaler Medien. Bestimmte Dienste oder die Nutzung von Smartphone und Tablet generell zu verbieten, macht diese nur noch reizvoller. Ein Verbot scheint auf den ersten Blick die einfachste Lösung zu sein. Allerdings nimmt es Ihrem Kind die Chance, einen verantwortungsvollen Umgang mit den Medien zu erlernen.
Das Medienerziehungsnetzwerk "Schau hin" empfiehlt diese Zeiten:
3 bis 5 Jahre: eine halbe Stunde pro Tag
6 bis 9 Jahre: eine Stunde pro Tag
ab 10 Jahre: rund 9 Stunden pro Woche
Mit spezieller Sicherheitssoftware können Sie diese Vereinbarungen mit technischer Unterstützung durchsetzen. Legen Ihre Kinder das Gerät nicht nach der abgesprochenen Zeit aus der Hand, schaltet es sich automatisch ab. Bei Apple-Geräten ab der Version 6 legen Sie die Nutzungszeit unter "Geführter Zugang" fest.
4. Machen Sie den Browser sicher
Mit einer soliden Sicherheitssoftware schützen Sie nicht nur das Gerät vor Viren, Trojanern und anderen Schädlingen. Viele Lösungen bieten einen zusätzlichen Browserschutz an, der Ihr Kind vor jugendgefährdenden Webseiten schützt. Mit einer solchen Software können Sie zudem Listen von als gefährdend eingestuften Seiten hinterlegen oder manuell selbst bedenkliche Seiten hinzufügen.
5. Richten Sie ein Kinder-Konto ein
Richten Sie auf Ihrem Rechner ein eigenes Profil für Ihr Kind ein. So können Sie selbst entscheiden, welche Programme es nutzen kann. Installieren Sie zum Beispiel einen kindersicheren Browser als einzigen Weg ins Netz.
Bei vielen beliebten Diensten lassen sich mit wenigen Klicks die Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen kindgerecht justieren:
6. Schalten Sie Webcam und Mikro aus
Schalten Sie Mikro und Webcam ab. Auf diese Weise können ihre Kinder nicht ohne ihr Wissen beobachtet und gehört werden.
7. Achte Sie auf Veränderungen
Cybermobbing ist ein ernstes Thema in den Kinderzimmern. Zieht sich Ihr Kind zurück? Wirkt es immer öfter traurig und lustlos? Hinter der trüben Stimmung kann Cybermobbing stecken. Da sich viele Kinder schämen, wenn Sie Opfer von digitalem Mobbing werden, ist bei Eltern Fingerspitzengefühl gefragt. Bleiben Sie sensibel für die Sorgen Ihres Kindes und wachsam für Veränderungen an der Stimmung und dem Verhalten Ihres Kindes. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit Lehrern oder anderen Vertrauenspersonen über Ihren Verdacht und haben Sie stets ein offenes Ohr für Ihr Kind.
8. Zeigen Sie Interesse
Seien Sie offen für die Erfahrungen, die Ihre Kinder im Netz machen. Stellen Sie sich den Fragen Ihres Nachwuchses. Kaum etwas ist mit Blick auf die digitalen Medien so wichtig wie ein gutes Gespräch, das offline stattfindet.
9. Machen Sie die Offline-Welt attraktiv
Smartphone, Tablet und Laptop bieten so viele Möglichkeiten, dass das Abschalten schwer fällt. Machen Sie Ihrem Kind die reale Welt schmackhaft – jenseits der sozialen Medien, dem digitalen Spielen und der Online-Recherche für Hausaufgaben. Bieten Sie Aktivitäten an, die ganz ohne Stromversorgung auskommen: ein Ausflug auf den Spielplatz, Brettspiele oder ein Vorleseabend. Als gutes Vorbild verzichten Sie bei den gemeinsamen Mahlzeiten und ähnlichen Familienaktionen auf Smartphone und Co..